Montag, 31. Oktober 2011

Kritik: Freitag der 13. (2009)

Ich bitte mich zu entschuldigen, es ist zwar nicht mal Freitag der 13., aber immerhin der 31.10, auch ein weiteres durchaus passendes Ereignis um zu diesem Film etwas zu schreiben, da sich das Werk eindeutig in das Genre "Horror" einordnen lässt. In jeder Hinsicht. Es handelt sich des weiteren nicht um das Original, sondern wieder einmal um ein Remake, das Remake(wenn man diesen Film, denn überhaupt als solchen sehen kann) von "Freitag der 13." aus dem Jahre 2009 von Marcus Nispel. Zur Problemfrage: Warum schaute ich mir so was überhaupt an, mal die zeitlichen Umstände ausgeschlossen? Hierbei lassen sich vielerlei Aspekte finden, einer davon wäre naja dazu komme ich noch später und der Andere läge wohl an Hoffmans Altersdepression, wenn man denkt, dass man alt und schwach wird, die Einschätzungen eines Films langsam alle viel zu positiv ausfallen und man wirklich jedem Film geneigt ist eine hohe Punktzahl zu geben, weil man doch irgendwie immer einen guten Punkt im Gesamtfilm fand. Das mag sich jetzt trauriger und dramatischer anhören als es ist, aber so ist es leider.

Aber nun ohne weitere Ausflüchte in die Tiefen eines alten und verhassten Mannes, zur Story vom Werk. Ja was gibt es dazu noch zu sagen, tja erstmal erzählt der Film irgendwie die Vorgeschichte (aber nicht so ganz) zum Original aus dem Jahre 1980, somit ist das aber auch kein Remake oder? Ist das nicht Betrug, ist eigentlich Fisch wie Fleisch, denn die Story, uninspirierender und so gesagt unorigineller gehts nicht, gab immerhin schon abgedrehte Ideen in der "alten" Reihe, naja bleibts eben dabei und so 08/15: Ein paar campende Teenager treffen im Camp "Crystal Lake"auf den maskierten Killer Jason. Das nennt man Pech. Tja und dann gibts da irgendwie noch so einen Handlungsstrang mit einem Jungen namens Clay, der seine Schwester oder so sucht.

Die Regie übernimmt der Master of Desaster selbst, Marcus Nispel, mit seinen Namen verbinde ich stets Horror in Reinkultur, aber das dann auch in der Hinsicht, dass wenn ich in seine bisherige Filmographie einen Riesenschreck bekomme, von dem ich mich nie erholen kann, ich sehe das Grauen: "Remakes", fast(da ich noch nicht alles von ihm gesehen habe, das spare ich mir aber auch manchmal) alle von der grottigen Sorte. Nispel setzt auf viel nackte Haut und auch viel Blut (ich denke das nur ungeschnitten) und was so ein Teenie(?)-Slaher nicht alles braucht, ganz nett anzusehen sind dabei die ganzen Morde, die gingen ja teilweise irgendwie noch, klein bisschen Unterhaltung(ACHTUNG: Zeichen dieser so genannten Altersschwäche!), sonst sah das da aber eher schlecht aus.

Die Schauspieler größtenteils alle mehr als mies, ich verwende an dieser Stelle nun keine vulgären Worte, auf jeden Fall nerven die alle, irgendwann, irgendwie, irgendwo. Derek Mears als Jason irgendwie auch nicht gerade wirklich dolle, der ganze Jason an sich. Wie gesagt ich halte mich hier kurz. Einzig überzeugen kann (ACHTUNG, ACHTUNG!: Schwere Form von Fanboy-Gerede, denn ich bin einer, hier bitte dies zu entschuldigen, ich weiß selbst nicht was ich da rede, trotzdem tue ich es) Jared Padalecki als Hauptfigur Clay, der Einzige, der mir überhaupt irgendwie sympathisch war, ich mag ihn, er ist so toll( jetzt gehts mit mir bergab), aber ne der hob dann schon teilweise den Durschnitt (sagte ich ja). Macht das schon und naja ohne ihn wäre das Ganze wesentlich schlechter bei mir verlaufen (wie gesagt, ich bitte um Vergebung).

Nun aber zum wirklich Feind des eigenen Films: Dem Drehbuch.
Das war selbst hierfür wirklich grauenhaft. Miese, nervige, dumme und endlos unsympathische Charaktere, bei denen es mir ehrlich gesagt war, ob die nun da hinscheiden oder nicht, bis auf den von Jared (?Das habe ich nicht gerade wirklich hier hingeschrieben?) war mir wirklich egal, ja den Rest kann man sich ja dann denken was daraus profitiert, ich kann nur sagen: Jedenfalls nichts gutes. Das war unter aller Sau. Gut, zu den Dialogen die auch eher von der schlechten Sorte vorzufinden sind, mit hochintellektuellen war nie zurechnen, trotzdem sollte erwähnt werden, dass ich sie als platt empfand, wäre dennoch weiterhin zu verkraften gewesen, wie gesagt wäre.
Naja immerhin liefert die Kamera ein paar auf Hochglanz polierte Bildchen ab, die aber weder Charme noch Atmosphäre verspüren, was beim ersten Teil meiner Meinung nach zumindest vorhanden war.

Unterm Strich bleibt mir dann nur noch zu sagen, dass "Freitag der 13."-Die Nispel Version eigentlich grundsätzlich für mich wohl der perfekte Kandidat für einen Hassfilm wäre, aber wer will denn immer gleich so böse sein, immerhin ich mag Jared Padalecki und manches ging schon in Ordnung. Dennoch bleibt der Streifen insgesamt mehr als uninteressant. Bin halt nett und diese Anzahl von hier als negativ aufgezählten Aspekten, lässt mich daraus schließen, dass in mir doch noch ein Funke und Willenskraft bzw. Härte steckt. Hat sich irgendwie gelohnt, mäßiger Film. Würde ich niemanden weiterempfehlen und wie millionenfach erwähnt: Ich bitte mich zu entschuldigen.



4 / 10

Autor: Hoffman

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