Montag, 3. September 2012

Media Monday #62


Ist es denn schon wieder Montag? Mein Gott, wie die Zeit vergeht. Sie vergeht eigentlich ziemlich langsam, wenn ich nostalgisch an die großen Momente meines Herzens denke und dann den derzeitigen Sonnenschein betrachte. Wunderschöne Wolken zudem. Ach ja - zu den Fragen:


1. Javier Bardem gefiel mir am besten in No Country for Old Men. Damit ist aber keineswegs seine Frisur gemeint. .
 
 
2. Jim Sheridan hat mit ach, dass ist doch der, der die ganzen Filme mit Daniel-Day Lewis drehte, ansonsten The Boxer seine beste Regiearbeit abgelegt, weil da Daniel-Day Lewis mitspielt. Haha. Bin ich wieder witzig. Außerdem weil engagiertes und aufrichtiges Werk, welches thematisch sich der Auseinandersetzung des Nordirlandkonflikts und IRA nährt, somit eine motivischer Aufgriff von Sheridans vorhergehenden Film "Im Namen des Vaters" (auch mit Lewis). Hierbei verknüpft mit behutsam erzählter Liebesgeschichte und realistisch inszenierten Boxszenen.  Zudem: Brian Cox(y)!
 
 
3. Pamela Anderson gefiel mir am besten in rein statistisch nirgends, formal "Baywatch", da ich "Barb Wire" leider noch nicht gesehen habe - so schade das auch ist.  .
 
 
4. Ein Filmabend mit Freunden steht an. Zu welcher Art Film tendiert ihr? Ein brutale Schocker, eine leichte Komödie oder etwas gänzlich anderes?
 
Ist doch klar wir schauen alle gemeinsam ein bisschen Pier Paolo Pasolini und sein am meist geliebtes Werk, die 120 Tage von Sodom. Damit sollte jede Party beginnen. Während ich in jeder Szene wieder aufs neue wiederhole, welche Ambition Pasolini bei solcher und jener Szene hatte und wie er seine Metaphern demnach unumstößlich präsentiert. Ich mag die Frage aber nicht, alternativ natürlich noch ein Best of: Bergmans "Schreie und Flüstern", "Cannibal Holocaust", ein bisschen Terrorkino mit Wes Craven oder George A. Romero natürlich! Oder solange Ridley Scotts "Alien" bis es jeder im Raum maßlos liebt, danach jeweils noch Carpenters "The Thing" und bevor ich es vergesse irgendwo müssen wir auch noch "Possession", den modernen Godard und Alejandro Jodorowsky unterkriegen. Ich denke meine Worte sprechen eine eindeutige Sprache. Unterhaltungskino. Irgendwas davon wirds schon sein.
 
 
5. Im Fall von nicht existent und und noch viel weniger existent gefiel mir der Film deutlich besser als die Buchvorlage, denn Extrablatt: Existiert nicht, da sowohl Film wie auch das Buch zwei völlig verschiedene Medien sind, die sich meiner Meinung nach kaum qualitativ vergleichen lassen, geschweige denn man könne hierbei von besser oder schlechter sprechen, da beide ihre eigenen definierten Regeln haben nur im Zuge ihrer Fläche beurteilt werden können. Anders gesagt: Ein Film hat andere Möglichkeiten oder Einschränkungen als ein Buch, selbiges gilt für das umgekehrte Prinzip. Ganz zu schweigen von künstlerischer Freiheit, auch wenn das individuell zu betrachten ist. Wie bei Volker Schlöndorff, der hat Mist aus der Vorlage von Max Frisch gemacht, aber das ist schon wieder ein völlig anderes Thema. Was mir nur dabei in den Kopf kommen könnte, wären vielleicht jeweilige Differenzen bei Stephen King Büchern und Verfilmungen, aber das ist in jedem Fall auch variabel.
 
 
6. Die schlechteste Horrorfilm-Reihe, von der ich trotzdem mehrere Teile gesehen habe ist für mich - ich hasse das Wort "schlechteste". Es ist so dekonstruktiv und negativzierend. Ich würde denken ich müsste "Saw" insofern einsetzen, obgleich der erste als Twistfilm durchaus passabel anzusehen ist. Anderswo sind die Fortsetzungen nur reiner Vermarktungswille. Einzig dem folgenden Konsum und Kommerz der Macher untergeordnet. Diese Wahl meinerseits aber selbstredend auch das absolute, einfallslose Klischee, ich bitte zu entschuldigen. Ich hab ja nur noch den Zweiten gesehen. Im Moment würde mir da aber auch keine andere Serie einfallen, die eine solche Abwertung meinerseits verdient, weil ich den Großteil wohl eh schon wieder vergessen habe. Ein positives Zeichen.
 
 
7. Mein zuletzt gesehener Film ist Mortuary und der war milde gesagt äußerst unbefriedigend , weil es ein Tobe Hooper-Film war! Ok, das ist heutzutage auch kein Markenzeichen mehr. Für alle die, die jetzt nichts mit dem Namen anzufangen wissen: Das ist der Typ von "Poltergeist" und "Texas Chainsaw Massacre". Wobei Hooper dabei auf seine großen Erfolgen zurückgreift und sie referiert, aber daran scheitert, dass weder wirklicher Grusel noch handfeste Qualität existent scheinen. Mal ganz abgesehen vom mäßigen Storytelling und diesem missratenen Ende - das (wie langweilig) wieder auf allzu konsequent macht, aber somit seine eigene Filmdramaturgie viel zu abrupt zusammenbrechen lässt. Es gab auch positives, aber das brauch keiner zu wissen. Ich hab Tobe Hooper aber immer noch lieb.
 
So kommt die Routine in den Tag, ist das nicht schön? Ich werde immer viel zu fröhlich wenn ich Supertramp höre.
 
 
Autor: Hoffman

2 Kommentare:

  1. Javier Bardems Frisur in "No Country for Old Man" war leider echt nicht ansehnlich. Hatte was von Merkel trifft Prinz Eisenherz.
    LG
    D.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich vermute auch, das war auch gewollt, als eine Art eine Prägung und Manifestierung des Charakters in den Köpfen der Zuschauers, so ein markantes Wiedererkennungsmerknal, sonst hast du aber im ungefähren recht. ;-)

      Löschen