Samstag, 14. Dezember 2013

Let's play! - Kritik: eXistenZ (1999)


Cronenberg goes beyond reality - again! Fast zwanzig Jahre nach "Videodrome" hat sich die Welt gewandelt. Die Allmacht der Mattscheibe wird durch die Allmacht des Computerspiels abgelöst. Das Leben als einziges Spiel im Spiel; erhältlich für folgende Plattformen: Mensch.
Auch wenn das nach Filmen wie "Matrix" und "Inception" wahrlich kein neuer Hut mehr ist, ist "eXistenZ" nach wie vor ein bemerkenswerter Vertreter der Gattung der Mindgame-Filme. Das liegt vor allem an Cronenbergs ruhiger und analytischer Herangehensweise, mit der er die Welt des Spiels "eXistenZ" erforscht. Diese Welt unterscheidet sich nur geringfügig von der "realen Welt", weshalb natürlich die Frage aufkommt, was das ist, das man in der Regel als "Realität" bezeichnet. Da hier nicht die Verwirrung des Zuschauers im Vordergrund steht, bleibt diese Frage am Ende offen und ermöglicht eine eigene Deutung sowie ein höheres Bewusstsein für die Welt des Künstlichen. Gut so.

8.0/10

Autor: MacReady

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