Montag, 30. September 2013

Media Monday #118

Endlich wieder Montag und endlich mal wieder Fragen beantworten, das hatte ich ja schon lange nicht mehr, die mich vorher noch nie beschäftigt haben und mir nun ein tieferes Sein meines Wesens und der Welt aufzeigen. Los gehts!


1. Neben Filmen schlägt mein Herz ja vor allem für (Hoffman) ähm, ja, also wie soll ich es sagen. Mir fehlen dafür die Worte, ach nein da sind sie ja wieder: Die Werke von ETA Hoffmann. 

(DeDavid) Unter anderem für die Werke von Kafka, Poe, Wells, Dostojewski und viele andere Schriftsteller, um mal im literarischen Bereich zu bleiben.

2. Ich finde ja, dass man aus dem Spiel .... auch ganz wunderbar einen Film oder eine Serie machen könnte, weil ... (Hoffman) Ich will mich einfach mal dieser Frage enthalten, weil ich zwar meine, dass es durchaus interessante Sachen gäbe, die man in der Hinsicht verfilmen könnte (weiterhin spreche ich mich für The Legend of Zelda aus; ich mag wohl fantastische und abenteuerliche Stoffe von weiten, fernen Welten), aber ich zweifle immer noch daran, dass man daraus eine feine filmische Erzählung machen kann; die wirklich den Ton einer guten Geschichte treffen würde. Ja, kann mit einer Videospielvorlage, die vollkommen andere Schwerpunkte setzt, überhaupt eine große uns ausfüllende Geschichte, die nicht klischiert wirkt, erzählen?

(DeDavid) Früher hätte ich vielleicht Kingdom Hearts gesagt, bin aber inzwischen ziemlich sicher, dass eine Spieladaption wenig bis gar nicht funktionieren würde. Der Super Mario Bros.-Film sollte für solch ein Unterfangen ein Mahnmal sein.

3. Es ist ja bekannt, dass gewisse Genres plötzlich Trend werden und man dann – ob Filme, Bücher oder sonst etwas – mit Produkten zugeschmissen wird. Ich würde mir ja eine Renaissance von (Hoffman) Science-Fiction, wenn sie nicht schon längst wieder im Gange ist wünschen, denn ich mag das Genre. Punkt und weil mir nichts besseres einfällt. 

 (DeDavid) Das Horror-Genre. Es ist ja nie ganz weg gewesen und blüht in den letzten Jahren vor allem dank Ti West, Rob Zombie, Eli Roth oder Lucky McKee wieder auf. Diese Entwicklung soll gedeihen und weiterhin Früchte tragem-
 .
4. Schauspieler/in (Hoffman) Jacques Perrin fristet meines Erachtens völlig zu Unrecht ein Schattendasein, denn den kennt doch keiner mehr oder? Die Frage ist mir ansonsten persönlich zu subjektiv, da jeder seinen eigenen Blickwinkel hat. Zwischen lebenden und verstorbenen Personen, zu denen Perrin übrigens gehört, gäbe es da zudem eine weitere große Differenz. Vielleicht hätte ich also lieber doch einen aktuelleren "Star" nehmen sollen? Naja, da fiel mir jetzt eben nichts ein. Moment, wie wär es mit Brian Cox? Ist der schattig genug? 

 (DeDavid) John Lithgow wird meines Erachtens nach nicht genug gewürdigt, dabei dürfte er als Dexter Morgans schlimmster Antagonist in Eriinerung bleiben. Abgöttisch gut spielt er auch in de Palmas Mein Bruder Kain. Ja, seine sinistren Rollen sind schon bemerkenswert.

5. Ein Zitat, dass ich wohl nie vergessen werde, ist (Hoffman) »Denk daran, was Mussolini gesagt hat: In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror, Mord und Blut, aber es gab Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? ... Die Kuckucksuhr!«  aus Der dritte Mann , weil ich es schon seit längerem versuche korrekt auswendig zu lernen.

 (DeDavid) "Eat my shorts!" von John Bender aus dem Frühstücksclub. Mir war vorher nicht bewusst, dass Bart Simpson auf dieser anarchischen Figur basiert. Umso größer meine Überraschung und breiter mein Grinsen.
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6. Bei (Hoffman) Backdraft muss ich immer an meine/n beste/n Freund/in denken, denn es gibt zwar noch zig andere Filme, die ich nennen könnte, aber der war der erste Film, an den ich gedacht habe, auch wenn ich die Frage irgendwie banal finde. Dieses "immer" stört mich. Ich versuche es zu vermeiden bestimmte Personen mit bestimmten Filmen zu assoziieren. 

 (DeDavid) Blind Side, da jene Person von diesem Film geschwärmt hat. Nun wusste ich aber, dass unser Filmgeschmack nicht unbedingt deckungsgleich ist und da Sandra Bullock mit von der Partie ist, bin ich mit erhöhter Vorsicht an den Film rangegangen. Wie auch immer: Würde ich unter die fünf übelsten Drecksdinger packen, dei ich jemals sehen musste. Widerlich rassistischer Bullshit. Hat unsere Freundschaft trotzdem nicht groß beeinträchtigt.



7. Mein zuletzt gesehener Film war (Hoffman) Attack the Block und der war durchschnittlich , weil ihm zunächst mal jegliches Feingefühl für die Figuren fehlt und darüberhinaus das Spiel mit den Klischees, wenn man das wirklich so nennen will, weil es eigentlich keines ist, sondern eher ein platt wälzen, wenig profitabel ist. Die Gangster sind mir dazu etwas zu aufgesetzt in so einer enervierenden Hinsicht, aber die Jugendlichen sind dafür ganz okay. Die Grundprämisse des Films ist ja durchaus originell Jugendliche aus einem Problemviertel gegen knuffige Alienmonster in den Kampf zu schicken, die diese mit alltäglichen Waffen wie Wasserspritzkanonen oder Feuerwerkskörpern bekämpfen, aber das Endprodukt bleibt dafür zu ernst, zu austauschbar und der eingestreute Humor ist zwar nett, aber eben auch bemüht und meiner Meinung  nur in wenigen Momenten zündend. Es ist ein anspruchsloses, launiges. zielgruppenorientiertes und beliebiges Filmchen. Und ich mochte das überstilisierte Finale, ja womit ich die Zeitlupe meine, nicht. Aber Nick Frost war nett, ja und eine gewisse Kurzweil möchte ich dem Film nicht absprechen. 

(DeDavid) Planet der Affen: Prevolution (deutscher Filmtitel, der mich irgendwie zum Schmunzeln bringt). Als Prequel bedingt brauchbar, funktioniert er als Blockbuster mit erstaunlichen Motion Capture-Erzeugnissen ganz okay. Hat nunmal die üblichen Probleme: eindimensionale Figuren, tränendrüsenansprechende Momente usw. Steht im Planet of the Apes-Franchise dennoch nicht schlecht da.

Autoren: Hoffman & DeDavid

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