Montag, 15. April 2013

Media Monday #94

Ich wollte dieses Mal eigentlich ohne Intro auskommen, weil das ein radikaler Bruch mit den Konventionen wäre, aber das hat irgendwie nicht geklappt. Ich weiß gar nicht wieso: 



1. Morgan Freeman gefiel mir am besten in  (Hoffman) Seven.

(MacReady) Morgan Freeman gefiel mir am besten in keine Ahnung, der hat in so vielen Filmen mitgespielt, da aber die meisten mit Die Verurteilten oder Sieben antworten werden, sag ich einfach an der Seite von Nicholson in Das Beste kommt zum Schluss. Ja, ich mag den Film.


2. Francis Ford Coppola hat mit (HoffmanDer Dialog seine beste Regiearbeit abgelegt, weil  der Pate natürlich eine Konsensantwort ist, der ich mich sicher nicht ergeben werde, außerdem mag ich dieses klammheimliche Meisterstück von Coppola unheimlich gerne, durch diese präzisen Nuancen, das genaue Hinhören, das Studieren seines Protagonisten, das detailreiche Beobachten und Überwachen, das Filtern von Ton und Betonung und wegen Hackmans intensiver Performance und David Shire´s Pianomusik, welche die einsame Seelenwelt des Protagonisten durch ihre intimen Klänge ausdrückt.

(MacReady) Francis Ford Coppola hat mit Apocalypse Now seine beste Regiearbeit abgelegt, weil unfassbares Meisterwerk, der 2001 des Kriegsfilm. Doors. Napalm. Hubschrauber. Wagner. The Horror. Playboy Häschen. Brando. Hopper. Duvall. Sheen Sr. Ford. Fishburne. Jungle. Boot. Bomben. Mord. Wahnsinn. Irrsinn. Zeitreise. Bewusstseinserweiterung ohne Gleichen. Franzosen. Ohm. Ohm.



3. Nicole Kidman gefiel mir am besten in (Hoffman) Eyes Wide Shut .

(MacReady) wurde glaub ich schon mehrmals gefragt... Dogville.


4. Stereotype Charaktere (Hoffman) sind keine Klischees! Denn ein Klischee ist nahe dem Vorurteil, es ist etwas hypothetisches, eine oberflächliche Vorstellung von etwas, die aber gedanklich sehr locker ist. Ein Stereotyp hat sich dagegen bereits fest verankert. Inwiefern das jetzt einen Unterschied bei Filmcharakteren macht, das habe ich noch nicht erforscht, so seltsam es klingt. Hm, sollte ich wohl mal machen. .

(MacReady) Stereotype Charaktere gibt es, da jede Art von Charakter schon so oft verwendet wurde, dass es irgendwann ein Stereotyp geben muss und geben wird.

5. Verschachtelte Geschichten mit Vor- und Rückblenden (Hoffman) erzählen Geschichten, ach nein Moment: sind Filme auf mehreren Ebenen von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. Aber nicht immer in derselben Reihenfolge, das macht sie wohl so verschachtelt. Das erinnert mich an Pralinen. 

(MacReady) Verschachtelte Geschichten mit Vor- und Rückblenden gibt es nicht. So!



6. (Hoffman) Paranormal Activity (Mensch, bin ich heute originell!) ist meiner Meinung nach mehr als nur überbewertet, denn ich wüsste keinen einzigen Grund, weshalb dieser alberne Quatsch es nicht wäre.


(MacReady) Puh, da fällt mir so viel ein, dass es schwer wird, sich für einen zu entscheiden.... Gut, ich habs: Der Hobbit - eine unerwartete Reise ist meiner Meinung nach mehr als nur überbewertet, denn der Film stößt Tolkiens tolles Werk endgültig in die Niederungen von infantilem Humor, flachen Charakteren und einer abscheulichen Optik. Pfui!


7. Mein zuletzt gelesenes Buch ist (Hoffman) och nö, da lege ich mir vorher eine solch wunderbare Argumentation für Jacksons Frighteners zusammen, in dem ich ihn und seine originelle und trickreiche Geistergeschichte lobpreise und dann wird wieder nach Büchern gefragt; hatte ich letztens schon Kabale und Liebe (?) und das war wenn es so war, erinnert sich ja eh keiner, schick , weil mich schon immer beschäftigt hat, was der Unterschied zwischen Lessings Emilia Galotti und Kabale und Liebe ist. Gegen die (mir bekannte) eigentlich übliche Meinung beleuchtet Lessing die höfische und außerhöfische Welt und Schiller die zwischen Bürgertum und Adel, ja das ist ein Unterschied und zudem zeichnet Schiller seine Charaktere mit besonderer Präzision, wo Lessing (bei alller Kürze) auch zu Umrissen bei so mancher Figur neigt. Aber das ist wohl offenes Drama.


(MacReady) Mein zuletzt gelesenes Buch ist Der letzte Hippie und das war merkwürdig, aber noch interessant und kurzweilig, weil eigenwillig und stellenweise absonderlich geschrieben, aber auch durchweg lustig und ein wenig tragisch. Interessant auf jeden Fall.



Autor: Hoffman (kursiv)
Co-Autor: MacReady 

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