Montag, 10. September 2012

Media Monday #63

 
Monday. Monday. Monday! Oh du schöner Sonnentag, heut´ ist Media Monday, welch Freud, welch Glück, welch Optimismus in der isolierten Einsamkeit. Aber heut ist ein freudiger Tag. Heut schau ich wieder Herzog. Da blüht das Herz auf. Mehr Worte wollen mir ansonsten auch nicht einfallen, außer natürlich für unsere bezaubernden Fragen (ich glaub das ist Ironie):
 
 
1. Bruce Campbell gefiel mir am besten in Filmen von Sam Raimi oder alternativ noch, um hier mal etwas Innovation zu versprühen: Selbstironisch in Don Coscarellis "Bubba Ho-Tep" als lebender Elvis im Seniorenheim, der auf Mumienjagd geht. Und wie gesagt ansonsten: Evil Dead. Evil Dead. Evil Dead! Oder Army of Darkness. Ach egal, die gesamte Reihe. Bruce Campell ist mir einfach sympathisch. So einfach, da revidiert sich die Frage.
 
2. David Yates hat mit ähm ja seine beste Regiearbeit abgelegt, weil da ich von diesem netten Mann, doch leider nur die Umsetzungen der Harry-Potter-Bücher kenne (hat der überhaupt noch was anderes gemacht?) und ich müsste mich selbst nötigen, um einerseits "Den Orden des Phoenix" oder gar den "Halbblutprinzen" mit Superlativen einer positiven Klassifizierung zu betiteln. Wobei ich an sich kein Fan der Reihe bin. Weshalb ich darüber auch nicht urteilen will.
 
3. Claire Danes gefiel mir am besten in Coppolas "Der Regenmacher". Das war das erste was mir einfiel - neben Luhrmanns Shakespeare Vergewaltigung, die ignoriert wird - anderswo gefiel sie mir aber auch im filmischen Märchen "Der Sternenwanderer" von Matthew Vaughn.
 
4. Bücher zu verfilmen ist ja schon seit Jahren groß in Mode, aber welches Buch oder welche Buch-Reihe würdet ihr gerne als Serie adaptiert sehen?
 
Da muss ich überlegen. Man wird ja immer von solchen Fragen übermahnt. Man erfreut sich seines Lebens und dann solch eine Frage. Ich denke - mir fällt dazu gerade nichts ein. Soll es ja auch geben. Wunschlos glücklich. Ich wette aber morgen hab ich gleich 20 Ideen hintereinander. So ist das halt.
 
 
5. Die meiner Meinung nach miesesten Spezialeffekte in einer ansonsten hochwertigen Produktion finden sich in  fällt mir im Moment auch nichts ein, dass einzige was mir im Moment einfallen würde: Escape from L.A. - von Carpenter. Aber ob ich die als hochwertig bezeichnen würde? Oder Finchers Auftragswerk "Alien³". Alle beide fürchterlicher CGI-Einsatz, besonders Finchers Film trifft das dadurch, dass das Alien somit weitaus plastischer denn gefährlich wirkt. Bei Carpenter wirkt das nur grotesk. Oder da fällt mir ein, was vielleicht dem Begriff hochwertig für mich nährt kommt, Frank Darabonts King Verfilmung "Der Nebel" - auch hier mäßiges CGI. Zum Glück dosiert eingesetzt.
 
 
6. Das mexikanische Kino ist kontinuierlich unterschätzt und ist in der Tradition der Filmgeschichte äußerst verkannt wie ich finde. Doch bedenken wir ihre Filmschaffenden,  die sich international präsent zeige/zeigten, wie Luis Buñuel (mexikanisch-spanischer Herkunft; einem der wichtigsten Surrealisten aller Zeiten), Alejandro González Iñárritu oder der werte Guillermo Del Toro. Heute wie damals immer wieder prägende Beiträge dabei, auch wenn sie vielleicht nicht omnipräsent sind.
 
7. Mein zuletzt gesehener Film ist (war) Prince of Persia: Der Sand der Zeit und der war irgendwo zwischen passabel und mäßig angesiedelt , weil er zwar durchaus beeindruckende Effekte bietet wie auch erstaunlich rekonstruierte Landschaften per Computer, doch leider - wie der Großteil aller Disneyverfilmungen - viel zu zahm wirkt. Ich möchte dazu erwähnen, dass ich das Spiel zudem nie gespielt habe. Muss aber zugegeben für eine solche Verfilmung mag sie doch im Vergleich noch recht ansehnlich sein, wenngleich das Konzept größtenteils auf einer konstruierten Basis beruht wie auch der Film selbst größtenteils fast völlig humorlos daherkommt für mich. Wobei man dafür Disneypathos und ein paar meiner Meinung nach platte Witzchen präsentiert bekommt. Ich hätte mir mehr Ironie oder gar Charme gewünscht. Alfred Molina darf dazu den Klassenclown mimen, Ben Kingsley sein schönes Geld zählen und Gyllenhaal? Joar, der mimt den Prinzen schon ganz nett. Ansonsten unterhält er doch noch recht gut und im besonderen diese orientalische Kulisse gefällt sehr gut mit glänzender Optik. Auf primären Sektor gesehen nett mit niedlichen Stereotypen. Ich könnte noch dazu sagen, dass die meistne Massenszenen dazu noch viel zu hektisch, gar charakteristisch tollwütig, inszeniert wurden und daher auch mildernd einwirken. Doch irgendwie hatte ich auch meinen Spaß. Immerhin besser als was man sonst aus dem Gewerbe Blockbuster kennt, zumindest in Ansätzen.
 
P.S: Ich höre schon wieder Supertramp und das wieder zum Montag. Komisch.
 
Autor: Hoffman

11 Kommentare:

  1. Jajajajajaja, und jetzt wirf uns endlich deine zwei Neulinge zum Fraß vor! ;D

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    1. Noch nicht. Morgen sinniere ich noch mal über Sinn und Unsinn von Individuen, Remakes, Kopien, Huldigungen und dann am Donnerstag (wahrscheinlich) werden sie dann offiziell präsentiert, wenn alles glatt läuft. ;)

      Bisher haben wir schon da bei einem der Beiden, Startprobleme mit ihrer Vorstellung - heißt ich war zu sanft. Keine Angst die Fellini-Peitsche steht wieder bereit. :)

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    2. Ich kenne jetzt übrigens beide. Hab ein wenig bei dir rumgestöbert. Muahahahahaha. ^^

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    3. Wie rumgestöbert, du Stalker?!:-p

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  2. 1: Bei der begesiternden Übereinstimmung, notiere ich mir doch sofort Bubba Ho-Tep, den kenne ich nämlich nicht, aber allein der eine Satz von dir klingt schon super!

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    1. Kann ich nur empfehlen, toller Streifen. Im besonderen für Fans, durchgeknallt, selbstironisch, ausgewogen. Irgendwo dazwischen. Mit viel Liebe und Ideenreichtum. :) Für Trashfans übrigens auch sehr gut goutierbar: My Name is Bruce. Auch ein Fest für Fans.

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    2. My Name is Bruce habe ich jetzt schon irgendwo anders aufgeschnappt. Auch den packe ich mal af eine Liste.

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  3. Bubba Ho-Tep ist mir doch tatsächlich beim sinnieren über den besten Campbell-Film durch die Lappen gegangen... Dammit.

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    1. Wenn ich an Campell denken, muss ich eh immer zuerst an den Film denken. Merkwürdigerweise. Aber so was passiert jedem mal, dass er einfach so manchen Film glatt vergisst. ;-) Siehe meine anderen Antworten, in denen ich verzweifelt nach schlechtem CGI in Meisterwerken suche oder anderen.

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    2. Na ja, bei mir ist es vor allem die Tatsache, dass der gute Bruce mir zwar in vielen Titeln echt gut gefallen hat, mit "My Name Is Bruce" aber einen Film abgeliefert hat, bei dem er sich so gekonnt selbst auf´s Korn nimmt, dass er wohl für ziemlich lange Zeit auch mein Fave bleiben wird. Also vermutlich die gleiche Reaktion wie bei dir ;-)

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    3. Ach ich finde: My Name is Bruce ist auch eine mehr als berechtigte Auswahl. Hatte auch selbst überlegt, ob ich den nicht noch mitreinnehme. :)

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